So lautete das Thema der gut besuchten Kooperationsveranstaltung des CDU Gemeindeverbands Karlsdorf-Neuthard und der Bibliothek am Mühlenplatz.
Statistisch gesehen erkranken 12 % aller Frauen an Brustkrebs, nur bei rund 1 % gibt es genetisch bedingte Auffälligkeiten, so die Informationen der Referentin, Privatdozentin Dr. Julia Riffel, die am Universitätsklinikum Mannheim als Geschäftsfeldleiterin Multimodale Mammadiagnostik tätig ist. Mit einer genetischen Veranlagung liegt dann jedoch die Wahrscheinlichkeit, an Brustkrebs zu erkranken, bei rund 70 %.
Es folgte ein engagiertes Plädoyer für regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, die ab einem Alter von 25 Jahren sowohl einen jährlichen Ultraschall, eine Mammografie als auch ein MRT umfassen sollten. So sei eine effektive Brustkrebsbekämpfung möglich – eine vorsorgliche Abnahme der Brust sei nicht erforderlich. Frau Dr. Riffel sprach sich bei familiären Vorbelastungen für eine Beratung beim Genetiker und dann auch für entsprechende genetische Tests aus und appellierte an die Krankenkassen, sich den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zu verschließen und die Vorsorgeuntersuchungen auch in ihr Leistungsprogramm zu übernehmen.
Elfi Förderer stellte nach dem gelungenen Vortrag die in der Gemeinde ansässige „Selbsthilfegruppe nach Krebs“ vor, bevor sich eine sehr persönlich geführte Fragerunde anschloss, die in kleineren Gesprächsrunden ausklang. Ein herzlicher Dank ging an die Referentin für die informativen, empathischen und umfassenden Ausführungen.